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Mit dem Wohnmobil in die Normandie – das müsst Ihr wissen!

[Unbezahlte Werbung/Update Januar 2021] Der Sommer ist da, und die Wohnmobilisten stehen in den Startlöchern. Die Normandie ist ein ideales Reiseziel, gerade für Wohnmobil-Neulinge. Stellplätze gibt es wie Sand am Meer und schöner könnt Ihr die Normandie fast nicht erleben, als durch einen Roadtrip!

Ein Wohnmobil an der Orne bei Caen in der Basse-Normandie.
Viele Wohnmobilfahrer träumen davon, allein an einem idyllischen Platz zu stehen.

Frankreich ist eine passionierte Camper-Nation, und auch Wohnmobile werden immer beliebter: 23.878 Neuzulassungen wurden 2018 verzeichnet, ein neuer Rekord. Der Gebrauchtmarkt war stabil und lag bei 56.000 Fahrzeugen. Insgesamt sind 457.000 Wohnmobile in Frankreich zugelassen. Da die Franzosen mehrheitlich im eigenen Land Urlaub machen, kann es zu der Hauptreisezeit an manchen Orten schon recht voll werden, da vor allem Deutsche, Belgier, Niederländer, Italiener und Briten sehr  gerne mit dem WoMo nach Frankreich reisen. Zu den Lieblingsspots der Franzosen gehören unter anderem die Landungsstrände und die Bucht des Mont-Saint-Michel.

Ansonsten entspricht der französische Wohnmobilfahrer ganz dem gängigen Klischee: Fast jeder Zweite ist über 60 Jahre alt, das Durchschnittsalter liegt bei 59 Jahren. 25 Prozent reisen mit Hund an Bord.

Schattenseiten des Wohnmobil-Trends

Rund eine halbe Million WoMos, dazu die Reisenden aus dem Ausland: Der Wohnmobiltourismus in Frankreich gerät an seine Grenzen, wie  meine Blogger-Kollegin H.K.Anger bereits 2017 konstatierte. Und wenn Viele das Gleiche tun, wird es auch immer mehr Menschen geben, die sich nicht zu benehmen wissen. Vielen Anwohnern ist der Wohnmobil-Over-Tourismus daher ein Dorn im Auge. "Schlimmer als Gens du Voyage" (das fahrende Volk, wahrlich nicht gut gelitten in Frankreich) wird da über WoMo-Fahrer geurteilt, die an den unmöglichsten Stellen frei stehen, das Notstromaggregat rund um die Uhr laufen haben oder die Natur als Entsorgungsstation missbrauchen. Ganz generell  monieren Einheimische und Ferienhausgäste, dass Wohnmobilfahrer die Infrastruktur möglichst umsonst nutzen, aber im Gegensatz zu anderen UrlauberInnen keine Kurtaxe zahlen. Deshalb wird Euch vielerorts mittlerweile das Leben schwer gemacht, wenn Ihr mit Wohnmobil in der Normandie unterwegs seid. Höhenbegrenzungen, nächtliches Parkverbot oder kriminell hohe Geschwindigkeitsbegrenzer auf den Zuwegen zu beliebten Freistehplätzen sollen die Wohnmobilströme lenken und begrenzen.Nicht immer sind die Bemühungen von Erfolg gekrönt, denn lediglich Wohnmobile von der Straßen- und Parkplatznutzung auszuschließen, verstößt gegen geltendes französisches Recht. Und beschäftigt seit Jahren die Gerichte, die so manches Verbot von Wohnmobilen im öffentlichen Raum kassieren. In Barneville-Carteret nahm im Jahr 2020 die Stadt das nächtliche Wohnmobil-Parkverbot im urbanen Gebiet nach Intervention der Wohnmobilisten zurück: Es habe sich lediglich um eine "Empfehlung" gehandelt und um ein "Missverständnis".

Weiterer Negativtrend: Immer mehr städtische Municipal-Campingplätze schließen oder werden in Wohnmobilstellplätze umgewandelt, private Campingplätze setzen auf eine neue Klientel, die Mobilhomes, Chalets oder möglichst originelle Unterkünfte mietet. Für die Campergeneration, die mit Zelt oder Caravan reist, werden daher die verfügbaren Plätze immer weniger. Die Camperwelt ist im Umbruch – auch in Frankreich.

Viele Wohnmobile auf dem freien Stellplatz in Saint-Germain-sur-Ay in der Normandie.
Aber auf vielen freien Stellplätzen sieht die Realität dann so aus: Die WoMos stehen dicht an dicht.

Mit dem Wohnmobil durch die Normandie

Jenseits der Schattenseiten ist die Normandie ein perfektes Land für den Wohnmobilurlaub. Inspiration für Euren ersten Roadtrip könnt Ihr Euch auf Katja Heins Blog hin-fahren holen. Zwei Touren zum Nachfahren findet Ihr auch auf dem Camper-Magazin Camperstyle. Alternativ könnt Ihr auch unsere Tourvorschläge abarbeiten. Wenn Ihr keine Lust auf Kuschelcamping oder Freistehen habt, sondern auf Campingplätzen übernachten wollt, habe ich Euch hundefreundliche Plätze im Calvados und in der Manche zusammen gestellt.  Für Stellplätze in der Normandie gibt es nützliche Apps und Seiten, die wichtigsten sind:

  • Camping-Car-Infos: Hier könnt Ihr nach einzelnen Départements auswählen und erhaltet auf einer Karte alle Stellplätze und Ver- und Entsorgungsstationen.
  • Auf Aire Camping Car findet Ihr ebenfalls viele Stellplätze für Eure Wohnmobil-Reise.
  • Die Seite Campercontact listet nicht nur Stellplätze, Ihr könnt Euch diese auch fürs TomTom oder Garmin runterladen.
  • Eine schöne Sache sind zudem Stellplätze auf dem Bauernhof, die Ihr über Normandielaferme findet.
  • Ganz privat wird es über Homecamper, wo Ihr Stellplätze in Privatgärten recherchiern könnt.
  • Claudia von CanisOntheRoad erarbeitet einen Stellplatzführer, der ganz auf die Bedürfnisse von Hunde-Campern zugeschnitten ist und der laufend ergänzt wird. Da Frankreich zu ihren Lieblingsreisezielen gehört, findet Ihr darin viele Plätze in der Normandie und im Rest des Landes.

WoMo fahren in Frankreich – hilfreiche Tipps

Im Prinzip gilt für Eure Anreise das selbe wie für die mit dem Pkw. Die wichtigsten Verkehrsregeln und Bußgelder solltet Ihr ebenfalls kennen.  Wirklich viele hilfreiche Infos findet Ihr auf der Internetseite Frankreich mobil erleben, eine wahre Fundgrube für alle die (nicht nur) mit dem Wohnmobil nach Frankreich reisen. Die Infos gibt es mittlerweile  als gedrucktes Buch, was ich vor allem für die Reise praktisch finde.

Achtung: Seit Januar brauchen alle Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Aufkleber, die andere Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer) auf die Gefahren des toten Winkels hinweisen. Das gilt auch für Wohnmobile. Alle wichtigen Infos dazu findet Ihr auf der Seite von "Frankreich mobil erleben".

Und? Reizt Euch das Reisen im Wohnmobil oder zieht Ihr andere Urlaubsarten vor? Schreibt es mir in den Kommentaren!

Eine Anmerkung zum Schluss: Dieser Artikel enthält Links zu zum Teil kommerziellen Angeboten. Ich bekomme dafür kein Geld, muss aus rechtlichen Gründen diesen Beitrag trotzdem als Werbung kennzeichnen.

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