Nachdem jetzt viele Zugvögel durchkommen und es in Deutschland zum Teil zu dramatischen Ausbrüchen von Vogelgrippe gekommen ist, müsst Ihr auch in der Normandie damit rechnen, tote oder kranke Vögel zu finden. Das gesamte Französische Festland ist seit Mittwoch, 22. Oktober in Stufe 3, höchste Warnstufe, eingestuft worden. Stand: 24. Oktober 2025

Bitte berührt den Kadaver auf keinen Fall! Haltet Eure Hunde fern!
Wenn mehr als drei tote Vögel gleichzeitig am selben Ort gefunden werden: Wendet Euch Sie sich an einen Mitarbeiter des französischen Amtes für Biodiversität (OFB), der Euch das weitere Vorgehen erklärt:
Direction régionale Normandie
3, rue du Presbytère - Saint-Georges-d’Aunay
14260 Seulline
+33 (0)2 31 77 71 11
dr.normandie@ofb.gouv.fr
Service départemental du Calvados
+33 (0)2 31 61 98 53
sd14@ofb.gouv.fr
Service départemental de l’Orne
+33 (0)2 33 67 19 20
sd61@ofb.gouv.fr
Service départemental de l’Eure
+33 (0)2 32 52 05 08
sd27@ofb.gouv.fr
Service départemental de Seine Maritime
+33 (0)2 35 32 07 10
sd76@ofb.gouv.fr
Service départemental de la Manche
+33 (0)2 33 07 40 32
sd50@ofb.gouv.fr
Wenn bereits ein hohes epidemiologisches Risiko besteht, sinkt die Schwelle für
bestimmte Vogelarten auf 1 Individuum: Anatidae (Enten, Gänse), Rallidae (Teichhühner, Blässhühner) und Laridae (Möwen, Seemöwen).
Bei Höckerschwänen gilt ein einziger Kadaver überall und zu jeder Zeit als
verdächtig, zumindest wenn keine offensichtliche Todesursache festgestellt werden kann.
Wenn Ihr über die OFB-Stellen nichts erreicht, meldet den Fund beim örtlichen Rathaus oder die Police Municipale. Die Gemeinden sind nämlich für die Beseitigung der Kadaver verantwortlich (auch am Strand!)
Auch wenn es schwerfällt, berührt kranke Vögel nicht! Fangt sie nicht ein und bringt sie zu einem Tierarzt oder ohne Rückfrage in eine Pflegestation. Das ist gesetzlich nämlich nicht erlaubt!
Außerdem setzt Ihr weitere Tiere der Gefahr der Ansteckung aus. Haltet auch Eure Hunde von dem kranken Vogel fern!
Setzt Euch zunächst mit einer anerkannten Wildtierstation in Verbindung. In der
Normandie sind das nur zwei:
La Dame Blanche
14290 Valorbiquet
+33 (0)231639170
damebl@orange.frhttp://www.parcanimalierdeladameblanche.fr
zuständig für den Calvados, die Eure und die Manche
CHENE
12 rue du Musée
76190 Allouville-Bellefosse
+33 (0)2 35 95 75 04
cliniquechene@orange.frhttps://associationchene.com/
zuständig für Seine-Maritime, Eure, Calvados und Orne.
Erreicht Ihr dort niemanden, wendet Euch bitte an das Rathaus oder den OFB. Auch die örtliche Jägerschaft kann Euch behilflich sein.
In der höchsten Warnstufe dürft Ihr Eure Produkte nicht mehr auf Marktständen verkaufen. In Betrieben mit mehr als 50 Vögeln müsst Ihr die Tiere überwachen, insbesondere indem ihr sie einstallt (Stall oder festes Gebäude) und die Futter- und Trinkstellen schützt. Wildtiere dürfen keinen Kontakt zu Futter oder Wasser haben. In kleineren Betrieben muss das Geflügel „eingesperrt oder durch Netze geschützt” werden.
Wenn in einem Zuchtbetrieb Vogelgrippe ausbricht, gelten weitere, noch strengere Schutzmaßnahmen. Die betroffenen Tiere werden alle gekeult und auch die anderen Geflügelhalter im Umkreis von 3 und 10 km müssen strenge Massnahmen ergreifen.
Grundsätzlich gibt es drei Warnstufen „vernachlässigbar”, „moderat” und „hoch”.
Wenn ihr aufgrund Sprachschwierigkeiten kranke/tote Vögel nicht melden könnt,
schickt entweder Ute Büscher-Westphal oder mir (Barbara) eine PN über FB oder eine Whatsapp an 0033640541600.
Die Info muss folgende Daten enthalten:
genauen Fundort, am besten mit GPS Daten (und nicht: links am Strand von Lindbergh Plage)
ungefähre Entfernung zur oberen Flutlinie (wenn am Strand)
Vogel Art
Vogel lebt/ist verstorben
Fotos
euren echten Namen und Adresse des Urlaubsdomizils
Handynummer für Rückfragen.
Meldungen nur über PN oder Whatsapp, keine Anrufe.
Ihr könnt Eure Funde auch über dieses Formular senden, dann schickt die Fotos zum Fund bitte per Mail an mich.
